Dissonance

«Ungeduld» – Leo Hofmann


Im musikalischen Tableau «Ungeduld» kollidieren alle Versuche der Verständigung zwischen zwei Menschen auf tragische Weise: Ein junger Offizier steigert sich aus Mitleid in eine ungleiche Freundschaft mit der gelähmten Edith von Kékesfalva hinein. Seine falschen Versprechungen führen zur Katastrophe: Edith begeht Selbstmord und der junge Mann stürzt sich – von Schuldgefühlen überwältigt – in die Kämpfe des Ersten Weltkriegs. Basierend auf dem Roman «Ungeduld des Herzens» von Stefan Zweig überschreiben vier PerformerInnen den Ausgangstext in einem musik-dramatischen Stück mit Stimmen, Klängen und Gesten. In einem Wechselspiel von Theater, Hörspiel und Konzert spüren sie den Anfälligkeiten menschlicher Kommunikation und den verhängnisvollen Mechanismen ihrer Kanäle nach. Von elektronischen Geräten und Kabeln umgeben, kreist das Spiel des Ensembles um den Fluchtpunkt von Ediths Freitod und die Frage, wie sich Selbstbestimmung überhaupt äussern kann.

 
Date:09.04.2015, 20:00h
Lieu:Basel, Gare du Nord
Artiste:Mit dem Team Teekesselchen:
Leo Hofmann (Komposition/Produktion),
Gina Mattiello (Libretto/Edith),
Lukas Huber (Komposition/Live-Elektronik),
Marius Kob (Dramaturgie/ Ausstattung),
Jannik Giger (Komposition),
Oliver Stein (Ungeduld)
Liens:Gare du Nord
 

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by moxi