Dissonance

Reformation


Ferruccio Busoni (1866 – 1924)
Nocturne symphonique op. 43
Robert Schumann (1810 – 1856)
Konzert für Violine und Orchester d-Moll

Jan Esra Kuhl (*1988)
Uraufführung einer neuen Komposition des Gewinners des ART MENTOR FOUNDATION
LUCERNE AWARD FOR YOUNG COMPOSERS 2015

Felix Mendelssohn Bartholdy (1809 – 1847)
Sinfonie Nr. 5 D-Dur op. 107 «Reformation»

Ursprünglich war Mendelssohns D-Dur-Sinfonie zur «Feier der Kirchen-Revolution» im Jahr 1830 geplant, also zum 300-Jahr-Jubiläum der Reformation (daher ihr Beiname). Aber sie kam erst zwei Jahre später zur Uraufführung, und überraschenderweise gab Mendelssohn das Werk auch später nie in Druck – ob er ihm misstraute? Nur zwanzig Jahre später komponierte Schumann sein (einziges) Violinkonzert. Hier waren es die Freunde des Komponisten, die diesem Werk misstrauten – allen voran der Geiger Joseph Joachim, dem es gewidmet war. Testamentarisch verfügte er über eine Sperrfrist, und so konnte Schumanns Violinkonzert erst 1937 erstmals öffentlich erklingen. Und zwar in Berlin mit den Philharmonikern, die gut 30 Jahre zuvor auch Busonis Nocturne symphonique unter der Leitung des Komponisten zu Uraufführung gebracht hatten. Revolution – Reformation – Innovation: Hat nicht jede Uraufführung einer neuen Komposition das künstlerische Potenzial dazu?

Nachtkonzert
Am Donnerstag, 3. März 2016 findet ein Nachtkonzert mit dem Fauré Quartett statt.

 
Date:03.03.2016, 19:30h
Place:Luzern, KKL
Artist:Luzerner Sinfonieorchester LSO
James Gaffigan, Chefdirigent
Alina Ibragimova, Violine
Links:Luzerner Sinfonieorchester
 

Back to global view


by moxi