Dissonance

Grenzlinien – Résonances


Wie klingt die Musik ausländischer Komponisten, die in der Schweiz wohnen? Kann man Einflüsse der helvetischen Kultur erkennen? Gibt es unter diesen Komponisten irgendeinen gemeinsamen Nenner, einen Aspekt, den die Zuhörer vielleicht sogar im Unterbewusstsein wahrnehmen können?

Der Mensch kann sich gegen äussere Einflüsse nur schlecht abschotten: Der Ort auf der Welt, wo man lebt, mit seiner wirtschaftlichen, politischen und sozialen Komplexität, beeinflusst einem mehr, als es sich die meisten Menschen bewusst sind. Einige erkennen aber diesen Einfluss in ihrem Schaffen oder Handeln, und versuchen ganz bewusst, sich in einen fremden kulturellen Kontext einzufühlen und sich darin auch künstlerisch zu integrieren. Geschickt verpacken sie kulturelle Aspekte in ihre Kunst, so, dass sie für andere wahrnehmbar werden und in deren Unterbewusstsein eine Saite anklingen lassen.
«Résonances» wiederspiegelt die tiefe Suche nach kollektiven Wesenszügen, nach gemeinsamen aber unbeschreiblichen Nennern, die in uns eine Farbe, ein Duft, ein Gefühl, ein Bild, oder einfach eine Erinnerung widerhallen lassen.

Das Programm setzt sich aus drei Uraufführungen und zwei europäischen Erstaufführungen sowie Stücke von zwei weiteren ausländischen Komponisten zusammen, die seit längerer Zeit in der Schweiz leben. Die meisten von ihnen wohnen und arbeiten auch heute in Basel und haben einen Teil ihres Studiums hier absolviert. Die Komponisten Ricardo Eizirik (*1985, Brazil), Bettina Skrzypczak (*1962, Polen), Pedro Guiraud (*1979, Argentinien), Teresa Carrasco (*1980, Spanien) und Keitaro Takahashi (*1986, Japan) leisten mit ihren musikalischen Inventionen ihren Beitrag zu diesem spannenden Programm.

 
Datum:09.09.2014, 20:00h
Ort:Basel, Ackermannshof
Künstler:Ensemble Lemniscate
Andreas Kunz, Violine​
​Katya Polin, Viola
Ellen Fallowfield, Cello
Micaela Grau Durán, Flöte
Francesco Negrini, Klarinette
Gilles Grimaître, Klavier
Matias Laborde, Schlagzeug
Links:Ensemble Lemniscate
 

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by moxi