Dissonance

Schlossmediale: MADRIGALI NOTTURNI


Eine Einladung sind die MADRIGALI NOTTURNI der Zürcher Komponistin Katharina Rosenberg, an die Nacht, aber auch an das Publikum. Eine Einladung zur Eröffnung der dritten Schlossmediale: ein Raumerlebnis voller Poesie, in dem sich Alte Musik und Neue Musik die Hände reichen und sich im Beisein von Licht und Architektur zu einer beweg-lichen Skulptur verweben. Denn die Wahrnehmung von Klang wird immer auch von den räumlichen Dimensionen mitgeprägt.
Die «szenische Komposition für vier Frauenstimmen, Licht und architek-tonische Struktur» ist keine festgefahrene Konzertabhandlung, sondern ein ortsbezogenes Labor, das die Sinne fordert und die Zuhörenden aktiv in das Geschehen einbezieht. Angeregt von den Meistern der Renaissance, die auf vielfältige Weise eine gelungene Synthese von Klang und Raum schufen, untersucht die Performance in zahl-reichen (Resonanz-)Räumen im Innern des Schlosses diese Verbindung neu.

Im Mittelpunkt der abendfüllenden Rauminstallation stehen Renaissance-Werke von Adrian Willaert (1490 – 1565) und dessen Schüler Cipriano de Rore (1515/16 – 1565) sowie eine zeitge-nössische intermediale Antwort der Komponistin selbst. Das Libretto zitiert Satzfragmente von Francesco Petrarca und Ludovico Ariosto. Nun darf sie kommen, die Nacht. Auf dass sie die Welt ganz zärtlich umschlinge, eine warme Dunkelheit sich ausbreite und über die Erde lege, freundlich, nicht feindselig.

 
Datum:06.06.2014, 19:00h
Ort:Werdenberg, Schloss Werdenberg
Künstler:Vokalsolisten-Ensemble Voc_4:
Svea Schildknecht, Sopran
Agnieszka Kowalczyk, Sopran
Sylvia Nopper, Mezzosopran
Leslie Leon, Mezzosopran
Christa Wenger, Lichtgestaltung
Ric Schachtebeck, Choreographie
Ludger Engels, künstlerische Beratung
Links:Schlossmediale Werdenberg
 

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by moxi